Was ist (Frauen-)Arbeit wert?
In Österreich verdienen Frauen im Schnitt um 34 % weniger als Männer. Die hohe Teilzeitquote bei Frauen sowie Unterbrechungen in den Berufsbiographien aufgrund unbezahlter Care-Arbeit sind häufig genannte Ursachen für die Gehaltsunterschiede. Doch welche Rolle spielt die Bewertung von weiblich dominierter Arbeit bei der Entstehung des Gender Pay Gaps?
Feministische Forscherinnen argumentieren, dass „Arbeitsbewertung“ bisher ein weitgehend unbeachteter Aspekt in der Analyse des Gender Pay Gaps war. Sie zeigen, dass weiblich dominierte Arbeit mit hohen beruflichen Anforderungen und Belastungen einhergeht, jedoch geringer bewertet und daher auch schlechter entlohnt wird. Die Folgen sind finanzielle Nachteile und ökonomische Abhängigkeiten bis hin zur höheren Armutsgefährdung von Frauen.
Wie wird weiblich dominierte und gesellschaftlich hochrelevante Arbeit bewertet? Und welchen Einfluss hat das auf die finanzielle Situation von Frauen? Diese Fragen stehen im Zentrum desdiesjährigen Studientags der AG Frauen und Armut der Armutskonferenz. Die Österreichische Armutskonferenz ist ein Netzwerk von sozial und gesellschaftspolitisch engagierten Organisationen, darunter die Katholische Aktion Österreich.
Mit Inputs von:
Katharina Mader (Momentum Institut)
Christina Klenner (INES, Berlin)
Daniel Schönherr (FORESIGHT Research)
Zeit: 15. Mai 2025, 9.30 – 16.30 Uhr
Ort: Caritas Socialis, Pramergasse 7, 1090 Wien
Anmeldung unter www.armutskonferenz.at/anmeldung-studientag-ag-frauen-armut-2025.html
Die Veranstaltung ist kostenlos. Mittagessen gegen freie Spende
s. auch KAÖ-Dossier "Geschlechtergerechtigkeit" unter www.kaoe.at/dossiers
(eo/8.5.2025)