Eine Wahl mit Verantwortung für die Synodalität
Erfreut zeigt sich das Präsident:innen-Team der Katholischen Aktion Österreich (KAÖ) über die Ernennung von Bischofsvikar Josef Grünwidl zum Apostolischen Administrator der Erzdiözese Wien. "Als ehemaliger Geistlicher Assistent der Katholischen Männerbewegung kennt er den Wert der Arbeit der Laien in der Kirche. Durch seinen guten Kontakt zur Kirchenbasis weiß er, wie wichtig es ist, das Leben der Gemeinden vor Ort zu unterstützen. Ein Administrator kann das zwar nur bis zu einem bestimmten Grad, aber er kann den Weg, den die Erzdiözese in der Zeit der Sedisvakanz geht, ganz im Sinne der Synodalität anleiten", sind sich die Verantwortlichen der KAÖ - Ferdinand Kaineder, Katharina Renner und Thomas Immervoll - überzeugt.
„Die tragenden Säulen des kirchlichen Lebens sind die vielen Ehrenamtlichen in den Pfarren und Organisationen“, hält Renner, Vizepräsidentin der KAÖ und selbst Wienerin, fest. „Diese Ehrenamtlichen so zu unterstützen, dass sie ihre Tätigkeit gut ausführen können, ist zentrale Leitungsaufgabe, die ein Administrator ebenso wie der ihm nachfolgende Bischof übernehmen muss.“
Einmal mehr betont die KAÖ die Wichtigkeit von Mitsprachemöglichkeiten für Laien auf allen Ebenen der kirchlichen Strukturen. Sie ist Grundlage dafür, dass Frauen und Männer aller Altersstufen in den Pfarren vor Ort ebenso wie im gesellschaftlichen Engagement als Christinnen und Christen gut tätig sein können. „Deshalb erhoffen und erwarten wir, dass Synodalität, wie es die Bischofssynode im Herbst beschlossen hat, in der Kirche Österreichs ankommt“, so Renner abschließend.
(eo/23.1.2025)