Papst trifft auf dem Petersplatz Zehntausende katholische Laien
Zahlreiche Mitglieder einer der größten katholischen Laienorganisationen Italiens hat Papst Franziskus am 25. April auf dem Petersplatz begrüßt. Etwa 80.000 Mitglieder der Katholischen Aktion Italien (Azione Cattolica Italiana) hatten sich dazu in Rom eingefunden.
Bei dem nationalen Treffen unter dem Motto "Offene Arme" sprach sich der Papst für eine Kultur der Umarmung in Kirche und Gesellschaft aus. Am Anfang von Kriegen stünden oft verpasste oder abgewiesene Umarmungen, denen Vorurteile, Missverständnisse und Verdächtigungen folgten. "Bis dahin, im anderen einen Feind zu sehen. Und all dies steht uns in diesen Tagen leider in zu vielen Teilen der Welt vor Augen", fuhr der Papst fort. Die anwesenden Gläubigen rief er auf: "Mit eurer Anwesenheit und eurer Arbeit könnt ihr stattdessen allen bezeugen, dass der Weg der Umarmung der Weg des Lebens ist."
Bei dem Treffen wurden Berichte von Zeitzeugen verlesen, die am Widerstand gegen die deutschen Besatzer und an der Gründung der Republik Italien beteiligt waren. Der 25. April wird in Italien als "Tag der Befreiung" begangen. 1945 hatten an diesem Tag in Norditalien Partisanen und andere Kampfverbände die deutschen Besatzer und ihre faschistischen Verbündeten in mehreren Großstädten besiegt. Der frühere Diktator Mussolini wurde zwei Tage später von kommunistischen Partisanen verhaftet und am 28. April hingerichtet. (Quelle: Kathpress)
Katharina Renner, Vizepräsidentin der KAÖ, pflegt regelmäßige Kontakt zur Azione Cattolica Italiana: "Die Katholische Aktion Italien ist eine wichtige Partnerorganisation für uns, wir sind in regem Austausch miteinander. Ganz im Sinne der 'Offenen Arme' lebt die Katholische Aktion länderübergreifend eine Kultur des Aufeinander-Schauens und des Gesprächs."
Die deutschsprachigen Katholiken in Südtirol sind im Katholischen Forum Südtirol zusammengeschlossen. Das Forum ist Mitglied der Katholischen Aktion Österreich.
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(jp/26.4.2024)