"Nacht der 1.000 Lichter" stimmt auf Allerheiligen ein
In 245 Pfarren und kirchlichen Einrichtungen in ganz Österreich und Südtirol stimmen sich am 31. Oktober Jugendliche und junge Erwachsene mit der "Nacht der 1.000 Lichter" auf Allerheiligen ein. Die Aktion der Katholischen Jugend (KJ) als Einstimmung auf das Allerheiligenfest (1. November) geht in jeder Diözese mit verschiedenen Projekten über die Bühne. Insgesamt rechnen die Organisatoren mit über 50.000 Besucherinnen und Besuchern.
"Jugendliche verwandeln Kirchen oder Kapellen mit unzähligen Kerzen zu Orten, die zum Staunen, ruhig werden, Besinnen, Beten und Einstimmen auf das Allerheiligen-Fest einladen." So beschrieb der Leiter der KJ der Diözese Innsbruck, Roman Sillaber, die Grundidee der Initiative. Junge Menschen haben die Möglichkeit, "Themen, die sie berühren, aktiv in die Gestaltung einzubringen".
"Bei der Nacht der 1000 Lichter, ein Projekt von Jugendlichen und für Jugendliche, haben junge Menschen die Möglichkeit, Themen, die sie berühren, aktiv in die Gestaltung einzubringen", sagte Teresa Mayr, Referentin für Jugendspiritualität im Team Jugend und junge Erwachsene der Diözese Linz. Intention sei es, das "Heilige" zu entdecken. "Zu Allerheiligen gedenken wir nicht nur der offiziell Heiliggesprochenen, sondern auch aller Menschen, die ein 'heiliges' Leben führen: 'Alltags-Heilige', sozusagen", erklärte Mayr. "Diese Menschen lassen etwas von der Gegenwart Gottes spüren. Es gibt in jedem Menschen das Heilige, auch wenn es oft unerkannt oder unbeachtet bleibt."
Grundsätzlich sei der Abend für alle teilnehmenden Pfarren offen gestaltbar: Einen fixen Programm-Ablauf für die "Nacht der 1.000 Lichter" gibt es nicht. Menschen dürfen während der festgelegten Zeit jederzeit kommen und gehen, so Mayr. "Lichter können in Form von Bildern, Schriftzügen oder Lichterwegen aufgestellt werden. Oft gibt es dazu erklärende Hinweise, Nachdenk-Impulse oder leise Musik."
Zudem könne man online auf der Projektwebseite (www.nachtder1000lichter.at) eine Kerze "anzünden". "Auf diese Weise kann man Gott Danke sagen, für das, was heil ist im Leben, um Heilung bitten, für sich und andere und sich so mit tausenden Menschen in Österreich und Südtirol verbinden", erklärte Mayr.
"Kirchen, Kapellen und Friedhöfe erstrahlen im Licht tausender Kerzen und laden alle Menschen dazu ein, in eine besondere Atmosphäre einzutauchen und Kraft zu tanken", so Bengt Beier, Geschäftsführer der Katholischen Jugend in der Erzdiözese Salzburg. Die Nacht vor dem 1. November wolle in Erinnerung rufen, "dass das 'Heilige' in jedem Menschen verankert ist und nur darauf wartet, entdeckt zu werden", heißt es seitens der Organisatoren.
Die "Nacht der 1.000 Lichter" ist ein Projekt der Katholischen Jugend der Diözese Innsbruck und weiterer Diözesen Österreichs. Das erfolgreiche Projekt wurde 2005 tirolweit erstmals mit 14 Veranstaltungen durchgeführt und ist seitdem kontinuierlich gewachsen. (Veranstaltungsorte mit Beginnzeit und Programm: www.nachtder1000lichter.at)
Quelle: Kathpress
(jp/31.10.2023)