KAÖ: Humanitäre Hilfe muss zu allen Menschen in Kriegsgebieten gelangen
Anlässlich des internationalen Tags der humanitären Hilfe mahnt die Katholische Aktion Österreich ein, Menschen in allen Kriegsgebieten der Welt humanitäre Hilfe zugänglich zu machen. „Menschen in Kriegsgebieten erleben täglich die Bedrohung ihres Leben und den Angriff auf ihre Lebensgrundlagen. Unzählige leiden an Hunger und unbehandelten Krankheiten. Sie alle brauchen dringend Atempausen zum Überleben“, appelliert KAÖ-Präsident Ferdinand Kaineder. „Humanitäre Korridore sind oft der einzige Weg, Menschen vor dem Hungertod zu bewahren. Dies gilt für Gaza genauso wie für die Ukraine, den Sudan und alle Kriegsgebiete auf der Welt. Wir appellieren an alle Staatsverantwortlichen, die humanitären Einrichtungen und Organisationen international als Hilfsautoritäten anzuerkennen.“
Der Welttag der Humanitären Hilfe wird seit 2009 jährlich am 19. August begangen. An diesem Tag wurde im Jahr 2003 in Bagdad ein Anschlag auf das UN-Hauptquartier verübt, bei dem 22 Menschen ums Leben kamen. Auch heuer wird speziell an diesem Tag der Blick auf das Leid der Menschen, die in Kriegsgebieten leben, gerichtet. Gleichzeitig wird auf die wichtige Arbeit der humanitären Hilfe aufmerksam gemacht. Sie soll gewürdigt und gestärkt werden.
Frauenbewegung, Jungschar, Männerbewegung:
KA-Gliederungen sind selbst tätig
Existenzbedrohungen und Hunger betreffen nicht nur Kriegsgebiete. Laut Welternährungsbericht litten im Jahr 2024 weltweit 673 Millionen Menschen an Hunger. Das sind 8,2 Prozent der Weltbevölkerung. Zwar gibt es in einigen Ländern Entspannung, doch vor allem in Afrika und in Konfliktgebieten wie dem Gazastreifen, verschärft sich die Lage. Frauen und Kinder sind dabei überproportional von Ernährungsunsicherheit betroffen. Hier setzt die langfristige Arbeit der Hilfsorganisationen von KA-Gliederungen ein.
Die Katholische Frauenbewegung (kfbö) trägt mit ihrer Aktion „Teilen spendet Zukunft“ dazu bei, die Lebensbedingungen von Frauen im Globalen Süden zu verbessern und gleichzeitig das entwicklungspolitische Bewusstsein in unserem Land zu bilden. Der Schwerpunkt liegt auf Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, Projektarbeit, Vertretung der Interessen der Benachteiligten und einer österreichweiten Sammlung im Rahmen der Aktion „Familienfasttag“.
teilen.at | teilen.spendet.zukunft - Aktion Familienfasttag
Die Katholische Jungschar setzt sich mit ihrer Dreikönigsaktion seit Jahren leidenschaftlich weltweit für die Rechte von Kindern und Jugendlichen und für ein Leben in Würde für alle Menschen ein. Der Vision einer gerechten Welt folgend sammeln die Sternsinger:innen jedes Jahr Spenden, mit denen zahlreiche Projekte in über 20 Ländern gefördert werden. Diese Projekte sind darauf ausgerichtet, Armut zu bekämpfen, Bildung zu fördern und die sozialen Strukturen zu stärken.
Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar - Dreikönigsaktion, Hilfswerk der Katholischen Jungschar
Die Katholische Männerbewegung fördert mit ihrer Aktion „Sei so frei“ Projekte zur Bekämpfung von Armut und Not in den Entwicklungsländern. Diese haben die Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung zum Ziel und sollen zu einem Prozess des nachhaltigen Wirtschaftens durch strukturellen Wandel führen. Der Verein fördert auch Projekte bei internationalen humanitären Katastrophen.
Sei So Frei Österreich
(ps/18.8.2025)