Für mehr Engagement im Kampf gegen den Klimawandel
Hitzewellen halten ganz Europa in Atem. Als Folgen der Klimakrise steigt die Zahl der Hitzetage, der Tropennächte und der Naturkatastrophen, auch in Österreich. Besonders betroffen sind Personen, die geringe finanzielle Ressourcen haben, selbst aber verhältnismäßig wenig zu den Ursachen des Klimawandels beitragen.
Die Katholische Aktion Österreich fordert daher sowohl einen stärkeren Einsatz im Kampf gegen die Klimakrise als auch sozial gerechte Anpassungen an deren Folgen.
„Wir fordern die österreichische Bundesregierung auf, auch in Zeiten des Spardrucks die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die österreichischen Klimaziele und damit eine Lebensgrundlagensicherung für alle zu erreichen“, so Thomas Immervoll, Vizepräsident der Katholischen Aktion Österreich. „Auch auf EU-Ebene ist ein Eintreten für eine wirksame Klimapolitik entscheidend.“
Eine soziale Frage und eine Frage der Generationengerechtigkeit
Die Katholische Aktion fordert mehr Solidarität mit Menschen, die an der Klimaerwärmung besonders leiden. Sie leiden stark unter den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels. „Klimaschutz ist sowohl eine Frage der sozialen Gerechtigkeit als auch der Generationengerechtigkeit“, so Immervoll weiter. „Besonders betroffen sind ältere und pflegebedürftige Menschen, Kinder und Personen mit niedrigen Einkommen. Sie können sich weniger gut an die Folgen des Klimawandels anpassen.“ Die KAÖ folgt damit einem umfassenden Verständnis von Mitweltgerechtigkeit, das die Verantwortung für die Lebensgrundlagen von Mensch und Natur umfasst.
Bundesregierung muss wirksame Maßnahmen setzen
„Die katastrophalen Folgen einer halbherzigen Klimapolitik sind klar sichtbar“, betont Thomas Immervoll. „Die Bundesregierung muss in diesem Punkt umdenken und wirksame Maßnahmen setzen. Im Sinne des Klimaschutzes und der sozialen Gerechtigkeit muss die Energiewende vorangetrieben werden. Denn Gas und Öl sind ist nicht nur umweltschädlich, sondern auch angesichts der Abhängigkeit von anderen, nicht-demokratischen Staaten eine immer teurer werdende Energiequelle.“ Die KAÖ verweist in diesem Zusammenhang auf ihr im Jahr 2022 veröffentlichtes Dossier „Ökologische Umkehr und Mitweltgerechtigkeit“ und bekräftigt ihre Forderung nach einem Tempolimit auf 30 km/h innerorts und Höchstgeschwindigkeiten auf Freilandstraßen mit 80 km/h und auf Autobahnen 100 km/h.
Siehe auch: Dossier Ökologische Umkehr und Mitweltgerechtigkeit
(ps/4.7.2025)