Frieden, soziale Gerechtigkeit und die Verantwortung der Weltkirche
Katholische Jungschar: Papst trägt Verantwortung für gerechte Welt
Die Katholische Jungschar Österreich (KJSÖ) blickt mit Hoffnung auf den neu gewählten Papst Leo XIV. Die Erwartungen junger Menschen seien klar: Sie "wollen eine Kirche, die Verantwortung übernimmt - für die Welt, für Gerechtigkeit, Frieden und für die nächsten Generationen", hieß es in einer Aussendung am Freitag. Der Papst stehe in der Verantwortung, "echte Veränderung für eine gerechte Welt zuzulassen", betonte Martina Erlacher, Bundesvorsitzende der KJSÖ. Schon jetzt habe sein erstes Auftreten aber ein "starkes Zeichen" gesetzt: "Ein klarer Fokus auf Frieden, soziale Gerechtigkeit und die Verantwortung der Weltkirche. "Diese Botschaft gelte es nun, mit Leben und entschlossenem Handeln zu füllen.
"Der neu gewählte Papst Leo XIV. muss die zentralen Herausforderungen unserer Zeit ernst nehmen, zuhören, Orientierung geben und handeln", fuhr Erlacher fort. Kinder und Jugendliche wünschten sich eine Kirche, "die offen ist für Veränderung, niemanden ausschließt und klare Haltung zeigt". Sie forderten Teilhabe, Mitsprache und Respekt und erwarteten eine Kirche, "die sich glaubwürdig für Klimagerechtigkeit, soziale Verantwortung, Frieden und den Schutz der Schöpfung einsetzt". Auch Kinderrechte und faire globale Spielregeln dürften dabei nicht ausgespart bleiben. "Es braucht ein starkes Eintreten für eine gerechte Welt - damit Kinder und Jugendliche überall Chancen auf eine gute Zukunft haben", so Erlacher.
Junge Menschen würden innerhalb der Kirche "klare Zeichen für Veränderung" erwarten. "Der synodale Prozess muss konsequent fortgeführt und wirksam umgesetzt werden", sagte Erlacher. Kinder, Jugendliche, Laien und Laiinnen sollten ernsthaft beteiligt werden, so ihre Forderung; "es braucht echte Teilhabe, Gleichberechtigung für Frauen in Leitungsfunktionen und mehr Transparenz im Umgang mit Macht." Die Kirche müsse sich wandeln und "mutig erneuern, um für kommende Generationen relevant und glaubwürdig zu bleiben und um weiterhin Menschen zu begeistern und Hoffnung zu geben".
Papst Leo XIV: Botschaft der Hoffnung und des Friedens - Katholische Jungschar
Katholische Frauenbewegung: Für eine Kirche , die sich den Armen und Benachteiligten zuwendet - Rolle der Frauen in der Kirche stärken
Die Katholische Frauenbewegung Österreichs (kfbö) begrüßt die Wahl von Robert Francis Prevost zum Papst mit Hoffnung und Zuversicht. Die Entscheidung des neuen Papstes Leo XIV., mit seinem Namen bei Leo XIII. anzuknüpfen, der für die Entwicklung der Soziallehre der katholischen Kirche steht, ermutige. Dies werde von vielen Frauen als starkes Zeichen für eine Kirche verstanden, die sich den Armen und Benachteiligten zuwendet.
"Die Wahl des Namens des neuen Papstes steht für Werte wie Einfachheit und eine klare Ausrichtung auf die brennenden sozialen Fragen. Dies ist für uns als Katholische Frauenbewegung von zentraler Bedeutung", erklärte Angelika Ritter-Grepl, Vorsitzende der kfbö, in einer Aussendung. "Durch seine Erfahrungen in Peru, in den USA und im Vatikan kennt er verschiedenste Situationen und die Komplexität der globalen Kirche. Wir hoffen, dass er den Kurs von Franziskus in seiner Amtsführung fortsetzt und die Ergebnisse des bisherigen synodalen Weges umsetzt. In seiner Ansprache hat Leo XIV. den Frieden und die Einheit in Christus betont - das stimmt uns erwartungsvoll."
Die Katholische Frauenbewegung sieht in der Wahl des neuen Papstes eine Chance für die weitere Erneuerung der Kirche. Besonders die Rolle der Frauen müsse stärker anerkannt und strukturell aufgewertet werden. "Wir erwarten von der neuen Führung der Kirche einen offenen Dialog über die gleichwertige Teilhabe von Frauen in allen Bereichen der kirchlichen Verantwortung", so Ritter-Grepl. Sie orte dafür bei Papst Leo XIV. gute Chancen. "Die Zusammenarbeit mit Frauen ist für ihn selbstverständlich, so arbeitet Maria Lia Zervino, die ehemalige Vorsitzende der Weltunion der Katholischen Frauenverbände, in seinem - nun ehemaligen - Dikasterium für die Bischöfe mit."
Leo XIV. - „Ein neuer Hoffnungsträger für eine offene und dienende Kirche“
Quelle: Kathpress/red.
(ps/12.5.2025)