Österreichischer Staatspreis für Katholische Jugend und Caritas
Die Caritas der Erzdiözese Wien und die Katholische Jugend Österreich (KJÖ) wurden am 4. Dezember mit dem erstmals verliehenen Österreichischen Staatspreis für freiwilliges und ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Prämiert wurden das KJÖ-Jugendsozialprojekt "72h ohne Kompromiss" sowie die beiden Caritas-Projekte "STAR*K" und "füreinand'. Insgesamt wurden 26 Vereine, Initiativen, Projekte und Organisationen im Rahmen einer Gala im Museumsquartier in Wien in fünf Kategorien - "Innovation", "Junges Engagement", "Partizipation", "Inklusion" und "Krisenbewältigung" - ausgezeichnet. Dazu kam ein Sonderpreis.
Laut Schätzungen des Sozialministeriums engagieren sich rund 3,7 Millionen Menschen in Österreich in ihrer Freizeit freiwillig oder ehrenamtlich.
Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden von einer Fachjury aus über 200 Einreichungen ausgewählt. Überreicht wurden die Auszeichnungen zusammen mit einem Preisgeld von bis zu 5.000 Euro von Bundeskanzler Karl Nehammer, Sozialminister Johannes Rauch und Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm am Vorabend zum Internationalen Tag des Ehrenamtes (5. Dezember). Der Preis für besonderes Engagement wurde vom Bundeskanzleramt und dem Sozialministerium ins Leben gerufen.
Bundeskanzler Nehammer betonte in seiner Rede, Österreich sei ein "Land der Gemeinschaft", wo man nicht wegsehe, wenn jemand Hilfe oder Unterstützung benötige. Ähnlich Gesundheits- und Sozialminister Rauch, für den die ausgezeichneten Projekte stellvertretend für die große Bandbreite des freiwilligen und ehrenamtlichen Engagements in Österreich stünden.
Für Klaus Schwertner, Caritasdirektor der Erzdiözese Wien, gebühren die Auszeichnungen "zuallererst den zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfern". Diese würden ihre Zeit für den guten Zweck widmen und mit ihrem Einsatz ein Zeichen der Solidarität in der Gesellschaft setzen, hieß es in einer Aussendung am Dienstag. Die Preise würden zudem den Caritas-Teams gelten, die die Ehrenamtlichen und Projekte betreuen. "Es ist immer schön zu sehen, was durch gemeinsames Tun entstehen kann und es ist eine besonders große Freude, wenn ehrenamtliches Engagement die Aufmerksamkeit bekommt, die es verdient", so Schwertner.
Das Caritas-Projekt "STAR*K" zur Sensibilisierung gegen Gewalt an Mädchen und Frauen wurde in der Kategorie "Partizipation" mit dem ersten Platz prämiert. "füreinand'", das Mitmenschlichkeit und freiwilliges Engagement in Österreich fördern möchte, erhielt den zweiten Platz in der Kategorie "Innovation". Die Aktion "72h ohne Kompromiss", die von der KJÖ gemeinsam mit der "youngCaritas" und Hitradio Ö3 umgesetzt wird, erhielt in der Kategorie "Partizipation" den 3. Platz.
Koordiniert wurde die Verleihung des Staatspreises von der neuen österreichweiten Servicestelle für freiwilliges Engagement "freiwillig-engagiert.at", die im Rahmen der Novelle zum Freiwilligengesetz gegründet wurde.
Quelle: kathpress
(eo/7.12.2023)