Katholische Aktion: Neue Caritas-Präsidentin „starke Stimme gegen Armut“
„Die Caritas in Österreich wird weiterhin eine starke Stimme gegen Ungerechtigkeit und Armut im Sinne des Evangeliums sein“, zeigt sich die Katholische Aktion Österreich (KAÖ) über das neue Team an der Spitze der Caritas erfreut. Gleichzeitig dankt das KAÖ-PräsidentInnenTeam dem bisherigen Caritas-Präsidenten Michael Landau „für seinen großen Einsatz für Menschen in Österreich, die am Rande stehen oder dorthin gedrängt werden. Er ist immer eine starke Stimme der Gerechtigkeit gewesen, gleichzeitig aber auch ein Garant für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und den Dialog.“ „Die Caritas belässt es nicht bei der Linderung akuter Krisen, sondern nimmt gesellschaftspolitisch Einfluss, um die Ursachen von Armut und Ungleichheit zu bekämpfen. Es ist eine unbequeme Rolle, die Michael Landau mit viel Kraft, Besonnenheit und Spiritualität ausgefüllt hat“, so Ferdinand Kaineder, Katharina Renner und Brigitte Knell.
„Die neue Caritas-Präsidentin Nora Tödtling-Musenbichler hat viele Jahre Erfahrung in der karitativen Arbeit, sie kennt die Situation Armutsbetroffener genau und weiß auch um die Strukturen, die Armut befördern. Wir freuen uns, dass die Caritas in Österreich weiterhin eine starke Stimme hat; dass diese Stimme erstmals weiblich ist, halten wir für ein besonderes Signal“, so das KAÖ-PräsidentInnen-Team. Auch dem neuen Vizepräsidenten Alexander Bodmann „gratulieren wir sehr herzlich. Wir freuen uns über ein Team, das gegen Ungerechtigkeit eintritt, ganz im Sinne des Evangeliums. Wir wünschen beiden Segen und Kraft für ihr Wirken.“
Tödtling-Musenbichler ist Leiterin der Caritas der Diözese Graz-Seckau, Bodmann leitet die Caritas der Erzdiözese Wien. Die Wahlen fanden bei der Caritas-Vollversammlung im Vorarlberger Bildungshaus St. Arbogast statt. Landau ist seit 2020 Präsident der Caritas Europa und wird diese Aufgabe weiterhin wahrnehmen. Tödtling-Musenbichler erklärte nach ihrer Wahl, die Caritas lebe in einer von Krisen, Unsicherheit und Komplexität geprägten Zeit "Werte der Solidarität und des Zusammenhalts" und wolle Zuversicht und Hoffnung geben. "Wir setzen uns als Caritas für alle Menschen ein, die keine Stimme haben oder nicht gehört werden, für Menschen am Rand der Gesellschaft in Österreich, ebenso für jene, die von Kriegen und Katastrophen weltweit betroffen sind. Wir brauchen ein tragfähiges und stabiles Netz der Mitmenschlichkeit.“
(eo/22.11.2023)