"... weil der Mensch im Mittelpunkt der Arbeitswelt stehen soll"
Die Katholische Arbeitnehmer:innenbewegung (KAB) und die Betriebsseelsorge der Diözese St. Pölten teilen um den 7. Oktober, dem "Tag der menschenwürdigen Arbeit" Karten mit der Aufschrift "Einen gesegneten Arbeitstag!" aus, um darauf hinzuweisen, dass der Mensch im Mittelpunkt der Arbeitswelt stehen soll. Sie gehen damit in Büros, Fabriken und Geschäfte und zeigen Interesse für die Situationen der Arbeitenden, für die Freuden und die Sorgen.
Die Initiatorinnen der Aktion laden Pfarren zum Mitmachen: "Zeigen Sie als Pfarre, als christlich engagierte Gläubige, ebenfalls Ihr Interesse an den Verkäufer:innen in den Geschäften und an den vielen anderen Arbeitsstätten in der (Pfarr)-Gemeinde. Bringen Sie einen Gruß und Segen der Kirche."
Zum Bestellen der Grußkarten (kostenlos): lebenswelten@kirche.at
"Wie geht es dir?"
Christine Plank, Betriebsseelsorgerin in St. Pölten, schriebt im Newsletter des Ressorts Lebenswelten: "Im Mittelpunkt der Mensch" - mit diesem Credo der Betriebsseelsorge besuche ich Menschen im Handel, die "systemrelevanten" Berufsgruppen. 80% davon sind Frauen. "Wie geht es dir?" Mit dieser Frage und mit einem ehrlich interessierten Blick meinerseits beginnt das Gespräch, wenn sich mein Gegenüber Zeit nehmen kann. Im Gespräch erfahre ich, wie wir Frauen in der Krise die Dinge am Laufen halten, ausgleichen, wo wir Notwendigkeiten bemerken, eigene Bedürfnisse hintanstellen, … Ich denke mir: Die Bewertung von Arbeit sollte neu überlegt werden. Es ist unwürdig, dass Frauen, weil sie mehr Teilzeit arbeiten und damit mehr "Freizeit" haben, den Großteil der unbezahlten Familienarbeit und Ehrenamt leisten. Dass sie damit oft in die Alters-Armutsfalle geraten, ist ein Armutszeichen für die Gesellschaft!
Das Ressort Lebenswelten der Diözese St. Pölten gibt einen Newsletter heraus. Newsletter zum Nachlesen.
Die Rückseite der Grußkarte
(ps/26.9.2022)