Katholische Frauenbewegung: Hoffnungen und Erwartungen an Leo XIV.
Die Katholische Frauenbewegung Österreichs (kfbö) begrüßt die Wahl von Robert Francis Prevost zum Papst mit Hoffnung und Zuversicht. Die Entscheidung des neuen Papstes Leo XIV., mit seinem Namen bei Leo XIII. anzuknüpfen, der für die Entwicklung der Soziallehre der katholischen Kirche steht, ermutige. Dies werde von vielen Frauen als starkes Zeichen für eine Kirche verstanden, die sich den Armen und Benachteiligten zuwendet.
"Die Wahl des Namens des neuen Papstes steht für Werte wie Einfachheit und eine klare Ausrichtung auf die brennenden sozialen Fragen. Dies ist für uns als Katholische Frauenbewegung von zentraler Bedeutung", erklärte Angelika Ritter-Grepl, Vorsitzende der kfbö, in einer Aussendung. "Durch seine Erfahrungen in Peru, in den USA und im Vatikan kennt er verschiedenste Situationen und die Komplexität der globalen Kirche. Wir hoffen, dass er den Kurs von Franziskus in seiner Amtsführung fortsetzt und die Ergebnisse des bisherigen synodalen Weges umsetzt. In seiner Ansprache hat Leo XIV. den Frieden und die Einheit in Christus betont - das stimmt uns erwartungsvoll."
Die Katholische Frauenbewegung sieht in der Wahl des neuen Papstes eine Chance für die weitere Erneuerung der Kirche. Besonders die Rolle der Frauen müsse stärker anerkannt und strukturell aufgewertet werden. "Wir erwarten von der neuen Führung der Kirche einen offenen Dialog über die gleichwertige Teilhabe von Frauen in allen Bereichen der kirchlichen Verantwortung", so Ritter-Grepl. Sie orte dafür bei Papst Leo XIV. gute Chancen. "Die Zusammenarbeit mit Frauen ist für ihn selbstverständlich, so arbeitet Maria Lia Zervino, die ehemalige Vorsitzende der Weltunion der Katholischen Frauenverbände, in seinem - nun ehemaligen - Dikasterium für die Bischöfe mit."
Quelle: kathpress