Pfingsten: Fest der Ermutigung, aufeinander zuzugehen
Das Pfingstwunder schenkt den Jüngerinnen und Jüngern Jesu die Gabe, andere in ihrer eigenen Sprache anzusprechen. „Verstehen und Verständigung wird möglich, wenn wir bereit sind, den eigenen Blickwinkel um die Perspektive des Gegenübers zu erweitern. Pfingsten ist ein Modell für Geschwisterlichkeit ohne Rankings, für ein Zusammenleben ohne Sündenböcke und eine Gesellschaft ohne Ausgrenzungen. Alle kommen mit, so wie sie sind und werden“, lautet die Botschaft der KAÖ zum heurigen Pfingstfest.
Pfingsten ist das Fest des Hineindenkens in mein Gegenüber, in seine Anliegen und Sorgen, Sehnsüchte und Ängste. “Das Andere, das Fremde, das Ungewöhnliche gehört zu uns, ist wesentliche Inspiration auf Zukunft hin”, betont KAÖ-Präsident Ferdinand Kaineder. “Begeisterung fußt auf Achtsamkeit, Compassion und dem behutsamen gemeinsamen Tun.”
Die Katholische Aktion sieht in dem Pfingstereignis auch einen Auftrag, gesellschaftspolitisch zu wirken. Denn auch Demokratie lebt vom Hinhören, von der Bereitschaft, die Wirklichkeit „in der Sprache der anderen“ zu verstehen. Auf demokratischem Weg Lösungen für die Herausforderungen der heutigen Zeit zu finden, gelingt nur im aufeinander Zugehen und durch das Erarbeiten gemeinsamer Ziele. „Gemeinsam tragen wir das ganze Leben in seiner Vielfalt“, so das Präsident:innen-Team der KAÖ.
s. auch KAÖ-Dossier "Demokratie leben und gestalten" unter www.kaoe.at/dossiers
(eo/4.6.2025)