"Wasser ist Basis für Entwicklung"
Wien, 20.3.06 (Kathpress)
Auf die Problematik des Wassermangels in vielen Ländern des "Südens" hat die entwicklungspolitische Aktion "Sei so frei" der Katholischen Männerbewegung (KMB) aufmerksam gemacht. "Wasser ist die Basis für die Entwicklung in armen Regionen", so Franz Hehenberger, Projektreferent der Aktion "Sei so frei", in einer Presseaussendung anlässlich des am 22. März begangenen internationalen Weltwassertages. So habe etwa die Hälfte der afrikanischen Bevölkerung in der Wohnumgebung keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Wasser müsse aus Senken und Tümpeln oft kilometerweit nach Hause geschleppt werden. Zu dieser alltäglichen Mühsal komme, "dass das Wasser alles andere als sauber und oft Ursache für Infektionskrankheiten ist", so Hehenberger, der zugleich darauf hinwies, dass Hilfe möglich sei.
Mit Spendengeldern aus der Aktion "Sei so frei" wurde in der regenarmen Diözese Masaka im Südwesten Ugandas ein Brunnenbauprogramm gestartet, bei dem an den dringendsten Stellen Zugang zu Wasser geschaffen wird. "Das Gebiet besteht zum Großteil aus trockenem Grasland. Die Menschen leben hauptsächlich von Landwirtschaft und Viehzucht. Alles ist allerdings abhängig vom Regen, der in den letzten Jahren unregelmäßiger kommt als früher und immer wieder ausbleibt", berichtete Hehenberger. Vor dem Bau eines neuen Brunnens werde die Bevölkerung mobilisiert und in Kursen über die Wichtigkeit der Sauberhaltung des Wassers, die Ursachen von Infektionskrankheiten, die Bedeutung von Hygiene und die Wartung der Handpumpe unterrichtet.
Hilfe auch für Brasilien
Ein ähnliches Hilfsprojekt der Katholischen Männerbewegung begegnet der Wasserknappheit in Brasilien: Im Nordosten, rund um Juazeiro, liege ca. 500 Kilometer landeinwärts die trockenste Zone des Landes. Im März, am Ende der Regenzeit, sind die Felder noch saftig grün, "doch ab jetzt wird es acht Monate keinen Regen mehr geben", heißt es in der Aussendung. "Überleben mit der Trockenheit" heißt ein mit "Sei so frei"-Spenden finanziertes Programm zur Unterstützung von mehr als 3.000 Bauernfamilien auf einer Fläche von 60.000 Quadratkilometern. "Mit der Errichtung von Zisternen zum Sammeln von Regenwasser hat eine Familie das ganze Jahr sauberes Wasser. Eine der üblichen Zisternen fasst 11.000 Liter Wasser", so Hehenberger.
Raimund Löffelmann, der Vorsitzende der Katholischen Männerbewegung Österreichs, bittet um Unterstützung für die Hilfsprojekte: "Auch wenn der Weg aus der Armut in Afrika und Asien noch lang und mühsam ist, so haben die Bauern und ihre Familien mit dem Zugang zum Trinkwasser eine bessere Zukunft. Auch an uns liegt es, die Zukunft dieser Mitmenschen - vor allem der Kinder - mitzugestalten." Die KMB ersucht um Spenden auf das PSK-Konto 2.400.110 (BLZ 60.000).